von Hannelore Vonier

Die sogenannte „Goldene Regel“ ist eine der wichtigsten Richtlinien des Patriarchats. Sie garantiert, dass Menschen als ‚gleich‘ gelten und nicht als einzigartig.

Wenn man die Leute glauben macht, dass alles was sie wollen das Gleiche ist, das auch ihre Mitmenschen verlangen, und dies als ihr Recht betrachtet, dann sind „die andern“ der Maßstab, und nicht sie selbst.

Derartig konditionierte Männer und Frauen sind dankbare Konsumenten.

Festgelegte Schablonen – von Kleidergrößen, Gesundheitstabellen, Wohneinheiten, Ausbildungsplänen bis zu gesetzlichen Regelwerken – gewähren billige Massenabfertigung in Sachen Bedürfnisbefriedigung.

Indigene Völker sind anspruchsvoller. Sie bemühen sich, die persönlichen Bedürfnisse und individuellen Wünsche der Einzelnen zu erfüllen. Eine Gemeinschaft, die daran gewöhnt ist, dass jede Frau, jeder Mann und jedes Kind eigenwillig im besten Sinne ist, kann nicht beherrscht werden. Herrschaft verlangt Unterwürfigkeit und extreme Anpassung an vorgegebene Normen.

Die „Goldene Regel“ oder die „Moral der Gegenseitigkeit“ ist in den Schriften aller patriarchaler Religionen (den sogenannten „Weltreligionen“) zu finden. Sie wird als das ausgeprägteste Prinzip von moralischer Unerbittlichkeit angesehen. Eine Verdichtung aller längeren Listen von Verordnungen (wie die Zehn Gebote der Bibel) in einem einzigen Prinzip…

Hier geht es zum ganzen Text: Rette sich, wer kann!


Zitat:

»Unser Wirtschafts- und Gesellschaftssystem wird durch krisenhafte Entwicklungen zunehmend in Frage gestellt und eine Antwort ist nicht in Sicht. Die politischen und wirtschaftlich Mächtigen wurden zum Großteil an den besten Schulen und Universitäten ausgebildet. Ihre Ratlosigkeit ist deutlich zu spüren und an die Stelle einer langfristigen Perspektive ist kurzatmiger Aktionismus getreten.

Mit erschreckender Deutlichkeit wird nun sichtbar, dass uns die Grenzen unseres Denkens von Kindheit an zu eng gesteckt wurden. Egal, welche Schule wir besucht haben, bewegen wir uns in Denkmustern, die aus der Frühzeit der Industrialisierung stammen, als es darum ging, die Menschen zu gut funktionierenden Rädchen einer arbeitsteiligen Produktionsgesellschaft auszubilden. Die Lehrinhalte haben sich seither stark verändert und die Schule ist auch kein Ort des autoritären Drills mehr. Doch die Fixierung auf normierte Standards beherrscht den Unterricht mehr denn je…

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»Sobald eine Nation die Kontrolle über ihre Währung und ihr Geld verliert, spielt es keine Rolle mehr, wer ihre Gesetze macht. … Solange eine staatliche Kontrolle über Währung und Geld nicht wieder hergestellt ist, und die Regierung ihre Geldhoheit nicht als höchstrangige Pflicht versteht, bleibt alles Gerede über Souveränität und Demokratie müßig.«

Mackenzie King, Kanadischer Premierminister 1935-1948.


Eigentlich sollte man annehmen die Zentralbanken. Weit gefehlt. Dem ist nämlich nicht so. Eine Studie der Copenhagen Business School bringt ans Tageslicht, dass sich die Geschäftsbanken die Taschen voll machen. Logisch, sie schöpfen ja auch am meisten.

Ehrlich gesagt, habe ich es nicht wirklich anders erwartet.

Link: MAKING MONEY FROM MAKING MONEY - SEIGNIORAGE IN THE MODERN ECONOMY


Die Sklaven haben sich einen neuen Herrn gewählt. Die einen freut es, die anderen ärgern sich. Was für ein Affentheater. Alle vier Jahre. Wie sagt man auf gut Deutsch: the show must go on ;-)

Wer an Wahlen teilnimmt, muss damit rechnen, nicht zu den Gewinnern zu gehören. Das sind die »Spielregeln«. Wem die Regeln nicht gefallen, sollte auch nicht wählen. So einfach ist das.

Das war alles, was ich zum Thema Trump zu sagen hatte.


»… In der natürlichen Ordnung, in der die Menschen alle gleich sind, ist ihr gemeinsamer Beruf, zuerst und vor Allem Mensch zu sein und wer für diesen gut erzogen ist, kann diejenigen, welche mit demselben in Einklang stehen, nicht schlecht erfüllen. Ob man meinen Zögling für die militairische, kirchliche oder richterliche Laufbahn bestimmt, darauf kommt wenig an. Bevor die Eltern ihn für einen Beruf bestimmen, beruft die Natur ihn zum menschlichen Leben. Die Kunst zu leben soll er von mir lernen. Wenn er aus meinen Händen hervorgeht, wird er freilich, das gebe ich zu, weder Richter, noch Soldat, noch Priester sein, er wird zuerst Mensch sein. Alles, was ein Mensch sein muß, das Alles wird er, wenn es darauf ankommt, eben so gut wie irgend Jemand sein können, und das Schicksal wird ihn vergeblich seinen Platz wechseln lassen, er wird immer an dem seinigen sein…«

Jean Jacques Rousseau: Emil oder Ueber die Erziehung - Erster Band - Kapitel 2


Widerlegung des »Rechts auf Arbeit« von 1848

Paul Lafargue, 1883

(neu übersetzt und herausgegeben als Sondernummer der »Schriften gegen die Arbeit«, Ludwigshafen 1988)

Vorwort der Herausgeber

»Nach den Jahren der Vollbeschäftigung in den 60er und 70er Jahren sind Arbeitsplätze wieder rar geworden. Das Kapital schafft Arbeit in den Produktionsbereichen ab, dort wo die Arbeiter zu faul, selbstbewußt, fordernd, teuer geworden sind. In den neugeschaffenen Jobs im Dienstleistungssektor müssen die Leute für weniger Geld mehr arbeiten. Auch die im Produktionsbereich Verbliebenen werden erhöhten Anforderungen unterworfen. Die Arbeit wird also abgeschafft, um die Arbeiter zum Arbeiten zu bringen. Leistung ist wieder angesagt, in West und Ost (Perestroika). Der Kampf für die Arbeit, um Arbeitsplätze, erlebt eine Wiedergeburt. Mit dem Argument »Arbeitsplätze!« lassen sich alle anderen Argumente totschlagen. Es wird auch von denjenigen benutzt, die an diesen heiligen Arbeitsplätzen ihre Gesundheit ruinieren, ihren Stolz verlieren, ihr Leben verschwenden.

Zwischen Kapital und Arbeiterbewegung gab es fast immer die grundsätzliche Übereinstimmung, daß die Leute schaffen müssen. Auch bei dem Teil der Arbeiterbewegung, der sich auf Marx beruft…«

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Zitat:

»Felder, Tiere und Wiesen – die Bilder auf den Verpackungen der Lebensmittel lassen uns an bäuerliche Landwirtschaft, traditionelles Handwerk und an eine intakte Natur denken. Dass diese Bilder häufig mit der heutigen Landwirtschaft und mit der industriellen Lebensmittelherstellung rein gar nichts zu tun haben, wissen viele Menschen, und dennoch: Unsere Lebensmittel sind emotional mit diesen Bildern geradezu untrennbar verbunden – und nicht mit der Realität und Praxis weltweit agierender Konzerne…«

Quelle: https://germanwatch.org/de/download/17656.pdf



Zitat:

»Die heute mächtigsten Institutionen der Welt sind die Zentralbanken, die weder vom Staate noch vom Volke gelenkt werden können, sondern sich meistens in privatem Besitz befinden. Wer immer die Weltpolitik verstehen möchte, möge sich stets die Frage stellen: Wer bezahlt – und wer verdient?

Jahrtausende lang hatten sich die Banken den Zustand der Unschuld bewahrt. Mindestens seit Babylon waren sie Wechselstuben und Zinsleihanstalten, die mit staatlich in Umlauf gebrachten, kontrollierten Währungen arbeiteten und meist nur über ein bescheidenes Eigenkapital verfügten.

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