»7 Thesen und eine Konsequenz

… Die Kritik des Sozialabbaus ist nötig. Der Kampf gegen den Sozialabbau, der jedoch den alten Sozialstaat retten will, ist verkehrt. Wer den alten gegen den “modernen” Sozialstaat verteidigen will, der hält an alter Elendsbetreuung gegen neue Verelendung fest. Der hat längst für sich akzeptiert, dass die bleibende Grundlage des Sozialstaats die permanente und massenhafte Produktion von Schadensfällen aller Art durch das Kapital ist. «

http://www.fhuisken.de/sozialab.htm



»Deutlich wird das etwa am Beispiel Italien, wo die beiden Italiener Guglielmo Barone und Sauro Mocetti zur Vererbung von Reichtum geforscht haben. Die wohlhabendsten Familien von heute haben dort allesamt Vorfahren, die bereits vor 600 Jahren zu den reichsten Familien gehörten. Sie untersuchten im Auftrag der Banca D‘Italia den Reichtum in der Stadt Florenz seit dem Jahr 1427. Denn seit damals wurden in der ehemaligen Wirtschaftsmacht die Steuern akribisch aufgezeichnet. Und sie kamen zu dem bemerkenswerten Ergebnis: »Die Spitzenverdiener von heute standen bereits vor sechs Jahrhunderten an der Spitze der sozioökonomischen Leiter.«

Die beiden Wissenschaftler haben für ihre Studie Steuerarchive durchforstet und dabei herausgefunden, dass die reichsten fünf Familien aus dem Jahr 1427 auch heute noch die reichsten fünf Familien sind. Aber nicht nur die Spitze der Pyramide ist gleichgeblieben. Wer damals im oberen Drittel stand, ist auch heute mit ziemlicher Sicherheit dort anzutreffen. Und Ebenso gilt: einkommensschwache Familien von damals haben mit einer großen Wahrscheinlichkeit auch heute noch denselben Status. Weder die industrielle Revolution, die Einführung der allgemeinen Schulpflicht noch der Ausbau des Sozialstaates hätten daran viel geändert.«

Hier gehts weiter: Kontrast Blog


Ein Rezept, welches wir seit Jahren bei unseren Hunden anwenden, wenn Anzeichen von Durchfall erkennbar sind. Auch für Menschen absolut empfehlenswert und wirkungsvoll. Moros Karottensuppe

Karotten können Antibiotika ersetzen von Wolfgang Kappler

Erlanger und Wiener Forscher haben jetzt herausgefunden, warum bestimmte Inhaltsstoffe von Karotten, Äpfel, Heidel- und Preiselbeeren Durchfälle bereits nach 2 Tagen zum Abklingen bringen und warum sie vielen Antibiotika überlegen sind und diese teilweise ersetzen können. Noch vor hundert Jahren starben etwa in Münchner Kinderheimen rund 95 Prozent der an Durchfall erkrankten Kinder. Die tragische Situation besserte sich schlagartig mit der Einführung einer speziellen Karottensuppe, mit der der Ordinarius der Heidelberger Kinderklinik Professor Ernst Moro 1908 gute Erfolge bei der Bekämpfung der Diarrhoe erzielte. Das Wirkprinzip indes blieb verborgen. Erst jetzt haben der Leiter der Erlanger Universitätskinderklinik, Professor Josef Peter Guggenbichler und der Wiener Pharmakologe Professor Johann Jurenitsch diesen Mechanismus entschlüsselt. Durchfall entsteht, wenn Bakterien oder Viren (etwa Coli-Bakterien, Salmonellen oder Rotaviren) den Darm besiedeln und bestimmte Giftstoffe freisetzen. Voraussetzung ist, dass sich der Erreger zuvor an das Organ anheftet. Da Antibiotika starke Nebenwirkungen auf die gesunden Keime haben, besannen sich die Wissenschaftler auf die altbewährten Hausmittel Apfel, Karotte, Heidel- und Preiselbeere. Aus über 100 Inhaltsstoffen fanden sie letztlich das wirksamste Kohlenhydrat. Es sind die sogenannten Oligogalakturonsäuren, die den von den Bakterien angesteuerten GAL-1-4-Gal-Rezeptor besetzen können. Diese Säuren können bereits in Konzentrationen von lediglich 0.005 Prozent Bakterien in ihrer Haftung vollständig blockieren. Da der Wirkstoff Nahrungsmittelcharakter hat, sei er chemisch-synthetischen Verbindungen überlegen. “ In der Nutztierhaltung werden viele Antibiotika eingesetzt, beispielsweise, um Massendurchfälle zu vermeiden. Bei Schweinen konnten wir zeigen, dass unser Kohlenhydrat die Durchfallrate auf 12 Prozent senkte, und damit den Antibiotika deutlich überlegen war,” meldet Guggenbichler erst Erfolge. In Karotten wird das wirksame Molekül erst durch (längeres) Kochen freigesetzt. Rezept für die Morosche Karottensuppe: 500g geschälte Karotten in einem Liter Wasser eine Stunde kochen, durch ein Sieb drücken oder im Mixer pürieren. Die Gesamtmenge wieder auf einen Liter (mit abgekochtem Wasser) auffüllen. Drei Gramm Kochsalz ( ein knapp gestrichener Teelöffel) hinzufügen. Fertig.

Quelle: http://kritische-tiermedizin.de/ernaehrung/karotten.htm


von von Rolf Dobelli - dobelli.com

»… Wir sind so gut informiert und wissen doch so wenig. Warum? Weil wir vor zweihundert Jahren eine toxische Wissensform namens „News“ – Nachrichten aus aller Welt – erfunden haben. Es ist Zeit, dass wir deren schädliche Auswirkungen erkennen und die nötigen Schritte unternehmen, um uns vor ihren Gefahren zu schützen.

In den letzten Jahrzehnten haben wir die Gefahren erkannt, die mit falscher Ernährung einhergehen: Insulinresistenz, Übergewicht, Anfälligkeit für Entzündungen, Müdigkeit. Wir haben unsere Ernährung umgestellt und gelernt, den verführerischen Reizen von Zucker und anderen einfachen Kohlenhydraten zu widerstehen. Heute sind wir in Bezug auf News an dem Punkt, wo wir in Bezug auf Fast Food vor zwanzig Jahren standen. Denn – News sind für den Geist, was Zucker für den Körper ist. News sind appetitlich, leicht verdaulich und gleichzeitig höchst schädlich. Die Medien füttern uns mit kleinen Häppchen trivialer Geschichten, mit Leckerbissen, die unseren Hunger nach Wissen nicht wirklich stillen. Anders als bei Büchern und guten Magazinartikeln stellt sich beim Newskonsum keine Sättigung ein. Wir können unbegrenzte Mengen von Nachrichten verschlingen, sie bleiben billige Zuckerbonbons für den Geist. Die Nebenwirkungen kommen – wie beim Rauchen und bei Fast Food – erst später zum Vorschein…«

Den gesamten Text findet man unter dem obigen Link. Eine Leseempfehlung.


Lieber Mitmensch,

da ich ein wenig Zeit habe, wollte ich ein paar Zeilen an Dich richten. Wird wohl wieder eine Menge Text. Aber auch dieses Thema lässt sich nicht kurz fassen. Außerdem ist es nicht schlecht, wenn man sich vom 140-Zeichen-Modus verabschiedet.

Um es vorwegzunehmen: Der folgende Text dreht sich nicht um das, was die Medien oft als Lohngefälle, Lohnspreizung u.ä. bezeichnen, nicht um unterschiedlichen Lohn von Besserverdienern und Geringverdienern. Die Thematik ist eine Täuschung und wäre am Start einer Geldordnung interessanter, weil hohe (Arbeits)Einkommen eine hohe Sparquote, und damit Vermögensbildung, ermöglichen. Heute wird man vermutlich eher vom Blitz getroffen, als dass man durch seine eigene Leistung in den Klub der Multimillionäre oder Milliardäre aufsteigt. Der Schwerpunkt des Briefes liegt auf leistungslosen Einkommen aus Vermögen. Sie sind in der Gegenwart ein Hauptproblem der Gesellschaft. Es ist internationales und kein typisch deutsches Thema.

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Lieber Mitmensch,

ich schrieb, dass ich von mir hören lasse. Ich hoffe, Du hast inzwischen ein wenig Zeit gefunden, über den letzten Brief nachzudenken. Ich weiß, Deine Zeit ist knapp. Ich beginne mit einem Zitat von Immanuel Kant:

»Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. »Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!«

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Lieber Mitmensch!

Endlich habe ich Zeit, ein paar Zeilen zu schreiben. Dich wundert, dass ich gerade Dir schreibe? Es ist, weil ich Dich persönlich erreichen möchte. Ein paar Dinge will ich mit Dir bereden. Nicht alles auf einmal, aber so nach und nach. Zu viele Reden und Texte werden an die graue Masse gerichtet. Letztlich fühlt sich niemand selbst verantwortlich und jeder kann sich in dieser ominösen Menge verstecken. Damit dies nicht passiert, schreibe ich jeden Menschen direkt an. Heute bist Du an der Reihe.

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