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»Als Untertanenprozesse bezeichnen Rechtshistoriker diejenigen Gerichtsverfahren im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation, die Untertanen einzelner Reichsstände seit Beginn der Frühen Neuzeit gegen ihre reichsunmittelbare Landesherrschaft anstrengen konnten…

… trug nach heutiger Expertensicht dazu bei, dass es nach dem Bauernkrieg in Deutschland – anders als etwa in Frankreich oder England – kaum noch zu größeren Aufstandsbewegungen der Landbevölkerung kam.«
http://deacademic.com/dic.nsf/dewiki/1440122

Ein Blick in die Geschichte ist immer wieder interessant. Häufig lese ich, dass Menschen diesen oder jenen politischen oder wirtschaftlichen Führer oder sogar die Regierung oder Parteien verklagen wollen, weil sie meinen, dass sie in einem »Rechtstaat« leben. Das ist eben nicht der Fall. Sie leben in einem Gesetzstaat.
Bis heute verstehen diese Menschen nicht, dass alle Gesetze (Spielregeln), inklusive Wahlgesetz und repräsentative »Demokratie«, von denen erdacht und beschlossen wurden, die sie verklagen möchten. Das ganze Prozedere macht keinen Sinn, wenn das eigentliche Ziel ist, systemische Mängel zu beheben. Abschlagen oder Austauschen von Köpfen sind nicht sonderlich klug und zielführend.

Zum Recht sollte man vielleicht wissen, dass es nur ein Recht gibt. Das ist das Menschenrecht, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Alles andere sind Gesetze.


Durch Arbeit wird kaum jemand reich in Deutschland. Nur in seltenen Fällen sind Löhne so hoch, dass sich Arbeitnehmer damit ein nennenswertes Vermögen aufbauen können. [13]

Geld vermehrt sich nicht!
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Ich greife nochmals ein Thema auf, dessen Wichtigkeit man nicht oft genug wiederholen kann. Da es keinen Eingang in die Lehrbücher von Schulen und Unis und in die Medien findet, gibt es dazu keine breite gesellschaftliche Diskussion, die längst überfällig ist.
Die höchsten Einkommen werden weltweit nicht durch eigene Leistung erzielt, sondern durch Vermögen. Die Leistungsgesellschaft ist eines von vielen bürgerlich-ökonomischen Märchen. Diese Tatsache der leistungslosen Renteneinkommen ist wie von einem Nebel verschleiert. HartzIV ist dafür in aller Munde. Die perfekte Ablenkung.

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Das war die Überschrift eines Blogbeitrages auf HINTER DEN SCHLAGZEILEN. Ich finde es sehr gut, dass man sich solchen Themen widmet. Was ich nicht verstehe ist, dass man die Fragestellung nicht wirklich tiefgründig behandelt und stattdessen die Lösung in Spielarten der »Ökonomik« sucht. Mit der Ursache die Ursache verstehen und beheben zu wollen, erachte ich nicht als besonders sinnvoll.

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Bild: “Don Quixote and Sancho Panza” by Honore Daumier (1850) via Wikipedia

Auf einem Blog wurde ich auf folgenden Blogbeitrag im INSM - Oekonomenblog aufmerksam: »Populismus: Gefahr für die Demokratie oder Denkzettel für erstarrte Politik?«

Auf die Ansichten zu Politik und Demokratie, Wahlen und Populismus gehe ich nicht weiter ein, weil ich diese Schwerpunkte oft genug zum Thema hatte. Ich picke mir den Teil mit der Gerechtigkeit in der Gesellschaft heraus.

Die Gerechtigkeit ist eine Frage des Blickwinkels. Der Sklave hat ganz sicher eine andere Meinung als sein Herr, der Unternehmer eine andere als sein Mitarbeiter, der Banker eine andere als der Kreditnehmer, der Vermieter eine andere als der Mieter. Daher ist Gerechtigkeit ein gutes Thema, um einen Streit zu beginnen. Jemandem ein »falsches Gerechtigkeitsvserständnis« zu unterstellen, ist schon mal so ein Anfang. Wahrscheinlich geht es dabei mehr um die Deutungshoheit und Gesetzgebung. Denn eine eindeutige Definition für Gerechtigkeit gibt es nicht.

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Wer auf Geld von Fremden (Banken/Investoren) angewiesen ist, ist von deren Bewertung abhängig. Das gilt auch für Parlamente und Regierungen, die sich einer solchen Regel unterwerfen. Egal wer, wie oft, ob oder wie viele in diesen Parlamenten und Regierungen seine/ihre Zeit totschlägt/totschlagen, die »Geldversorger« bestimmen die Spielregeln.

Es ist ein wenig paradox. In alten Zeiten hatten die politisch Herrschenden (Könige, Kaiser, Fürsten, Bischöfe … und nicht nur im römischen Recht) ein Geldregal (da es nur Münzen gab – Münzregal) als Hoheitsrecht. So entstanden Währungen. In einer »Demokratie«, in der eigentlich das »Volk« herrschen soll – wenigstens laut Wikipedia – hat der Herrscher dieses Recht angeblich nicht. Obwohl er sogar (im Gegensatz zu früheren Herrschern) Erzeuger aller Waren und Dienstleistungen und gleichzeitig deren Konsument ist. »Demokratie« ist schon eine merkwürdige Sache.


Immer wieder lese ich auf verschiedenen Blogs über Gender»problematik«. Das heißt, ich lese die Beiträge nicht, ich überfliege sie. Warum? Für mich sind Menschen gleichwertig. Mir ist es völlig egal, welchem Geschlecht sie sich zurechnen. Das ist Privatsache. Unterschiedlichkeit ist toll. Problematisch ist allerdings, wenn man aus der individuellen und privaten Unterschiedlichkeit ein Politikum entwickelt. In diesem Punkt verstehe ich die Kritiker des Gendermainstreams. Ich erinnerte mich an einen norwegischen Dokumentarfilm, den ich vor einigen Jahren auf YT gesehen hatte und fand ihn tatsächlich noch. Mehr Aufmerksamkeit werde ich diesem Thema nicht widmen.

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» Patriarchat bedeutet nicht “Männerherrschaft”, sondern “Vaterherrschaft”; das ist ein Unterschied. Vaterherrschaft ist auch nicht das Gegenteil von Matriarchat. Um dem Begriff Patriarchat zu erfassen, schauen wir als zuerst einmal in das Herkunftswörterbuch: Patriarch ist der Amts- und Ehrentitel einiger höchster Kirchenmänner (z.B. Bischöfe) und wurde etwa im 12. Jh. aus dem kirchen-lateinischen patriarcha, patriarches entlehnt, und dieses aus gr. patriárches, was “Stammeserster, Sippenoberhaupt” bedeutet. Gr. patria “Vaterland, Stamm”, geht zurück auf indoeurop. peter “Stammvater, Urvater”. Das griechische árche wird im heutigen Sprachgebrauch fast ausschließlich mit “Spitze” und árchein mit “herrschen, Führer sein” übersetzt. Die wörtliche Übersetzung von arché bedeutet aber “Anfang, Ursprung” (vgl.auch Begriff Matriarchat) und verdeutlicht damit den Aufbau der Staatsform Patriarchat.«

»Meine Frage an Sie: Inwiefern tragen Sie persönlich das patriarchale System mit? Männer und Frauen unterstützen das Patriarchat, sonst hätten wir keins. Frauen meinen häufig, sie wären nicht beteiligt und fühlen sich als Opfer der Männer. Hier geht es nicht um Männer - ich rede nicht von Ihrem Bruder, Sohn, Neffen, Cousin, und schon gar nicht von ihrem Ehemann oder Partner. Ich rede vom “Vaterkonzept”. Inwieweit leisten erwachsene Menschen den Vätern Gehorsam, ohne dass diese überhaupt ihre Wünsche signalisieren müssen? Die meisten haben es so gelernt, hinterfragen es nicht und geben es an die nächste Generation weiter - auch diejenigen, die keine eigenen Kinder haben.«

Quelle und ganzer Text: Matriarchat Info



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Das Bundesverfassungsgericht fordert ein drittes Geschlecht für den Eintrag in das Geburtenregister. Damit soll es dann möglich sein, dass Menschen ihre geschlechtliche Identität »positiv« eintragen lassen können. Einer von vielen unnötigen bürokratischen Verwaltungsakten. Mir selbst ist es völlig egal welches Geschlecht oder wie viele Geschlechter ein Mensch besitzt oder wie oft sich das im Leben ändert. Niemand ist perfekt. Eine sehr individuelle Sache. Mir wäre es wesentlicher wichtiger, wenn sich das Verfassungsgericht dafür einsetzen würde, dass Geld ein positiver Vermögenswert und menschenfreundlich wird. Eine öffentliche Sache von grundlegender Bedeutung.